PAL (Phase Alternating Line)

Karin SchloßVideowissen

PAL (Phase Alternating Line) ist ein analoges Farbkodierungssystem für das Fernsehen, das in vielen Ländern auf der ganzen Welt verwendet wurde, insbesondere in Europa, Asien, Afrika und Australien. Es wurde in den 1960er Jahren als Alternative zum NTSC-System entwickelt, das in Nordamerika und einigen anderen Ländern verwendet wurde.

PAL verwendet ein System der progressiven Abtastung, bei dem alle Zeilen des Bildes nacheinander abgetastet werden. Dadurch wird das Flimmern vermieden, das bei Zeilensprungverfahren wie NTSC auftreten kann.

Der PAL-Standard verwendet außerdem eine Farbträgerfrequenz von 4,43361875 MHz, die für die Übertragung der Farbinformationen verwendet wird. Die Farbinformationen werden zum Luminanzsignal (Helligkeit) hinzugefügt und dann zur Modulation des HF-Trägers verwendet.

Die Auflösung eines PAL-Signals beträgt etwa 625 Zeilen pro Bild bei einer Bildrate von 25 Bildern pro Sekunde. Die Farbwiedergabe von PAL gilt als besser als die von NTSC, vor allem in Bezug auf die Farbsättigung und die allgemeine Stabilität.

PAL ist nicht mehr weit verbreitet, da die meisten Länder zum digitalen Fernsehen übergegangen sind, das die Standards ATSC, DVB oder ISDB verwendet. Einige alte Fernsehprogramme und Videos, die auf Kassetten oder anderen analogen Medien aufgezeichnet wurden, können jedoch noch im PAL-Format sein.

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